Aktuelles aus der Stadt

Mitteilung der Straßenverkehrsbehörde
Mitteilung der Straßenverkehrsbehörde
30.05.2023

Herzlicher Empfang im Runkeler Rathaus

mit den Worten „Es lebe die Städtepartnerschaft, es lebe Runkel, es lebe Chatillon St. Jean“

Runkel. Das Pfingstwochenende in Runkel stand ganz im Zeichen der zentralen Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen des Musikvereins Runkel. Dazu waren auch die Musiker des Blasorchesters „Les Enfants de la Joyeuse“ aus Chatillon St. Jean, der französischen Partnerstadt von Runkel, angereist, die am Samstagvormittag im Rathaus offiziell begrüßt wurden und abends auch Mitwirkende beim Pfingstkonzert des Musikvereins in der Stadthalle waren.

Zuvor zogen die beiden Blasorchester vom Ausgangspunkt Ecke Burgblick/Schadecker Straße über die alte Lahnbrücke durch die Altstadt musizierend zum Rathaus, wo die Musiker und alle Gäste mit Böllerschüssen der Kanone der Runkeler Burgmann begrüßt wurden. Im Jahr 2015 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Runkel und Chatillon St. Jean besiegelt, die durch die jahrzehntelange Freundschaft zwischen den beiden Orchestern zustande gekommen war. „Jede Städtepartnerschaft steht und fällt mit den Menschen, die sie mit Leben erfüllen. Hierbei sind der Musikverein und die Enfants de la Joyeuse das Beispiel, an das wir uns halten sollten, denn die Dauer und die Hingabe, mit der die Mitglieder dieser Vereine ihre Freundschaften untereinander pflegen ist der Grund, warum wir heute alle hier stehen“, stellte Runkels Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) in seiner Begrüßungsrede, die er in französischer Sprache hielt, fest. Die Gäste waren im Sitzungssaal der Stadtverordneten und dem Magistratssitzungssaal versammelt. Kremer freute sich besonders, „so viele junge Gesichter zu sehen.“ Dies zeige ihm, „dass das Knüpfen neuer Freundschaften weiter geht und damit genau das passiert, was man sich von einer Städtepartnerschaft oder einer Vereinsfreundschaft erhofft, nämlich, dass aus Fremden Freunde werden und dabei jeder seinen eigenen Horizont und sein Verständnis von und für Andere erweitern kann“, so Kremer.

Er bedankte sich herzlich für das Engagement des Musikvereins Runkel, der weiterhin die treibende Kraft hinter der Städtepartnerschaft sei. Dem Musikverein sei es gelungen, ein großartiges Programm zu dessen 40-jährigem Bestehen zusammen zu stellen und auch Gastgeber für die 70 Gäste aus Frankreich zu sein. Zudem dankte Bürgermeister Kremer der Feuerwehr für die Absicherung des Zuges durch Runkel, den Burgmannen für die Salutschüsse und Zuschauern für ihre Teilnahme. Ein besonderer Dank galt auch den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für die Vorbereitung des Empfangs, „vor allem an Britta Fink, die den Löwenanteil der Arbeit bewältigt hat“. Er freue sich darauf, dass das Wochenende sicherlich dazu führen werde, dass neue Freundschaften geschlossen würden, was „in diesen Zeiten, in denen in Europa Krieg herrscht, wichtig ist.“

„Meine Freude ist groß, erstmals in Runkel sein zu dürfen“, betonte Daniel Barruyer, der seit Mai 2020 Bürgermeister von Chatillon St. Jean ist. Er bedankte sich im Namen aller Gäste aus Frankreich „für die herzliche Aufnahme in Runkel“. Seine Stadt werde auch nie die Unterstützung der Stadt Runkel und ihrer Bürger vergessen, als am 15. Juni 2019, kurz nachdem der Musikverein Runkel in Frankreich zu Gast gewesen war, ein verheerender Hagelniederschlag in seiner Heimatstadt große Schäden anrichtete. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gelte nicht nur für die Franzosen, sondern für alle Bürger Europas, betonte das französische Stadtoberhaupt. Er freue sich schon, wenn anlässlich des 140-jähriges Bestehens des Orchesters im Jahr 2024 viele Runkeler Gäste in Frankreich weilten. Mit den Worten „Es lebe die Städtepartnerschaft, es lebe Runkel, es lebe Chatillon St. Jean“ beendete Barruyer seine Rede.

Natürlich wurden beim Empfang auch Geschenke ausgetauscht. Runkels Bürgermeister Michel Kremer (links) und Runkels Erster Stadtrat Eberhard Bremser (rechts) überreichten den Verantwortlichen der Gästedelegation aus Frankreich unter anderem eine Flasche „Runkeler Roten“.

Foto: Peter Schäfer