Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlagen in den Runkeler Stadtteilen
20.12.2024
Altennachmittag des Kreisfeuerwehrverbandes in Eschenau
Die ältesten Gäste wurden geehrt (von links): Toni Brauen, Horst Dienstbach, Richard Grün, Thomas Schmidt und Michael Köberle.
In Runkel konnten zwei neue Feuerwehrhäuser ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Kreisfeuerwehrverband hat eine neue Plakette für besondere Ereignisse geschaffen, die erstmals vergeben wurden (von links): Stadtbrandinspektor Andreas Schuld, Wehrführer Manuel Wagner, Bürgermeister Michel Kremer, Weilburgs Stadtbrandinspektor Christian Gros und Thomas Schmidt, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender.
Von Peter Schäfer
RUNKEL-ESCHENAU. Auf eine beachtliche Tradition zurückblicken kann der Altennachmittag des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg, gab es doch dieses Mal wenige Tage vor Weihnachten ein Jubiläum zu feiern: zum ersten Mal waren die ehemals in Feuerwehren des Kreises verantwortlichen Floriansjünger am 30. November 1974, also vor 50 Jahren, zu einem gemütlichen Treffen eingeladen. Zur Jubiläumsveranstaltung waren dieses Mal etwas mehr als 80 „pensionierte“ Feuerwehrmänner gekommen und genossen einen vergnüglichen und besinnlichen Nachmittag.
Thomas Schmidt, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, hieß alle Gäste und Ehrengäste willkommen. Er freute sich darüber, dass jährlich viele Feuerwehrkameraden der Einladung folgen, die bis auf zwei Mal in den vergangenen 50 Jahren immer in Eschenau stattgefunden hat. „Es ist uns eine Ehre, einmal im Jahr allen ehemaligen Führungskräften der Feuerwehren unseres Landkreises einmal Dankeschön für deren wunderbares ehrenamtliches Engagement zu sagen, so Schmidt. Die Veranstaltung sei auch ein „Zeichen der Verbundenheit mit der heutigen Generation“.
In seinem Grußwort zeigte sich Landrat Micheal Köberle (CDU) begeistert, „dass die Feuerwehren in unserem Kreis so hervorragend ausgestattet sind und über großartig aufgestellte Feuerwehrleute verfügen“. An diesem Nachmittag säßen Männer, die an Jahrtausenden Stunden ehrenamtlich „fantastische Leistungen vollbracht und vielen Menschen in unzähligen Einsätzen geholfen haben“. Der Landkreis, der dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen habe feiern können, sei dankbar „für die vielen Führungskräfte, die im Rahmen ihres Wirkens auch viel an ihre Nachfolger haben weitergeben können“. Kreis und Kreisfeuerwehrverband kennten und bräuchten sich gegenseitig. „Möge das neue Jahr friedvoller werden wie das aktuelle“, so Köberle.
Runkels Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) zeigte sich erfreut, dass die ehemaligen Führungskräfte sich einmal im Jahr im Eschenauer Bürgerhaus träfen. Das sei eine „wundervolle Tradition, so viele erfahrene Feuerwehrleute anzutreffen, die sich hier in Eschenau auch über viele Themen austauschen. Solange das in Eschenau stattfindet, werdet ihr auch hier immer willkommen sein“, versicherte Kremer.
Der neue Kreisbrandinspektor Frederik Stahl (Oberselters) lobte die „gute Zusammenarbeit zwischen Kreisfeuerwehrverband und Brandschutzaufsicht - das soll auch so bleiben.“ Er bedauerte, dass in einer Kommune kein Gemeindebrandinspektor gewählt werden konnte. Stattdessen musste eine Ernennung durch den Gemeindevorstand ohne Wahl erfolgen. „Dies ist hoffentlich ein Einzelfall“, so Stahl. Weiter informierte er die Ehemaligen, dass immer mehr Veranstaltungen durch die die Kreisfeuerwehrschule angeboten würden und dass es auch eine personelle Neuausrichtung der Stabsarbeit und der kreiseigene Katastrophenschutzeinheiten gegeben habe. Und beachtlich sei, „dass das alles im Ehrenamt gemacht wird“. „Die schwierige Haushaltslage von Kommunen und Kreis“ dürfe nicht dazu führen, „dass ein Keil zwischen Feuerwehr und Kommune kommt, hier ist Kommunikation und Verständnis wichtig“.
Alle Redner warfen auch einen Blick zurück auf die vielen Einsätze, die die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in diesem Jahr hatten leisten müssen. Ausführlich eingegangen wurde u.a. auf die Gasunglücke in Niederzeuzheim, Ernsthausen und Weinbach. Zudem, so war zu vernehmen, bedeuteten die Starkregenereignisse immer mehr Einsätze für die Feuerwehrleute.
Traditionell ist es auch, dass die ältesten Teilnehmer der Veranstaltung geehrt und mit einem Präsent bedacht werden. Dies waren Richard Grün aus Ahausen (90 Jahre), Toni Braun aus Langendernbach (89) und Horst Dienstbach aus Merenberg (88). Der ehemalige Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Franz-Josef Sehr, der seit vielen Jahren das Ehemaligentreffen, dieses Mal mit Ernst Schuster und Joe Schmidt, organisiert und auch die Geschenkpäckchen vorbereitet hatte, gab einen informativen Rückblick auf die Geschichte der Treffen, unter anderem, indem er aus Berichten dieser Zeitung zitierte.
Lustig und besinnlich wurde es, als der Feuerwehrkamerad Wolfgang Zernig (FF Steinbach) als Nikolaus und Markus Wirth (FF Dietkirchen) als Weihnachtsmann auftraten und die Gäste unterhielten und auch dazu animierten, Weihnachtslieder mitzusingen. Im Kreis Limburg-Weilburg gibt es den ersten und einzigen Gesangschor namens „Roter Hahn“ der Freiwilligen Feuerwehr aus Rohnstadt, der auch dieses Mal unter der Leitung von Dieter Oesterling wunderschöne Lieder präsentierte. Herzlich gedankt wurde auch Manuel Wagner, dem Wehrführer der Feuerwehr Hofen & Eschenau, sowie seinem Team, das in vorbildlicher Weise die Bewirtung übernommen hatte.
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