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Runkel radelt für ein gutes Klima
12.05.2023

Unwetter trifft den Runkeler Stadtteil Eschenau


Der Starkregen sorgt für Schäden und Hangrutsch

Nach einem Starkregen in der Nacht des 7. Mai (Sonntag) waren am Eschenauer Bolzplatz die Auswirkungen des Unwetters auch am darauffolgenden Montag noch deutlich zu sehen. Der Starkregen hatte dafür gesorgt, dass Schlamm von einem höher gelegenen Acker in Richtung des Runkeler Stadtteils gerollt war. Die Kreisstraße nach Hofen musste zeitweise gesperrt werden. Zudem kam es in der Nähe der Schupbacher Straße zu einem Hangrutsch.

„Der Regen hat im Laufe des Sonntagabends immer mehr zugenommen”, erklärte Ortsvorsteher Frank Fürstenfelder (Liste Eschenau) dem Runkeler Blättchen. Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) habe ihn angerufen und ihm mitgeteilt, dass es einen Erdrutsch gegeben habe und eine Straße nicht mehr zu befahren sei. Von einem Feld oberhalb des Ortes waren Wasser- und Schlammmassen an verschiedenen Stellen Richtung Tal gestürzt und hatten für Schäden gesorgt. Wasser und Schlamm mit kleinen Steinen bahnten sich ihren Weg bis hin zum Backhausweg.  

Einsatzkräfte der Feuerwehren von Eschenau, Hofen und Runkel & Schadeck waren ebenso wie Mitarbeiter des Runkeler Bauhofs schnell zur Stelle, um die Straßen wieder befahrbar zu machen. „Wir haben vom Bauhof einen Radlader geholt und damit den Schlamm und die Steine erst einmal weggeschoben”, berichtete Ortsvorsteher Fürstenfelder, der beruflich auch Leiter des Runkeler Bauhofs ist.

Auf dem geteerten Wirtschaftsweg, der oberhalb der Weinbergstraße verläuft, hatte der Starkregen ebenfalls seine Spuren hinterlassen. Menschen waren zum Glück nicht zu Schaden gekommen. In einem Wohnhaus war allerdings der Keller vollgelaufen. Auch die Kanalschächte waren voll bis oben hin. „Wir sind sozusagen noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“, stellte Fürstenfelder fest. „Die Heftigkeit hat uns allerdings dann doch überrascht“, stellte Jörg Martin, der Pressesprecher der Feuerwehr Runkel & Schadeck fest, der dem Blättchen auch Fotos zugeschickt hatte.

In der Nähe der Schupbacher Straße kam es durch den Starkregen zu einem Hangrutsch. Auch hier sind Schlamm und Geröll inzwischen vom Weg geräumt. Um auszuschließen, dass so etwas noch mal passieren kann, wurde nach einer Begehung mit Mitarbeitern des Bauamtes der Stadt Runkel entschieden, dass sich ein Fachmann eines Geoinstitutes das Ganze noch einmal genau anschaut. Nachdem die Aufräumarbeiten beendet waren – es entstanden drei Lkw voller Geröll – haben die Bauhofmitarbeiter die Gräben wieder hergerichtet und auch erweitert, um künftig besser bei solchen Regenereignissen gewappnet zu sein. Verstopfte Durchlässe wurden freigeräumt, und auch der Bolzplatz wurde noch von Schlamm und Steinen befreit.

(Text: PS + Fotos: Jörg Martin)